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Auf der Reykjanes Halbinsel ist die Erde an verschiedenen
Stellen sehr warm. So befinden sich hier gleich mehrere geothermale
Kraftwerke. Der heisse Dampf aus den Bohrlöchern wird über
die Turbine geleitet und das Kühlwasser mit den gelösten
Mineralien ergiesst sich in Becken. Sieht nicht nur hübsch aus,
sondern ist auch sehr heiss.
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Im kühleren Teil des Wassers konnte man schon
immer baden. Direkt am Kraftwerk früher, heute in einem separaten
Bad etwas weiter weg. Wohlklingend nennt sich das Bad 'blaue Lagune'.
Zwei Dinge haben sich mit dem neuen Bad verändert: das dröhnende
und zischende Kraftwerk ist nicht mehr zu hören und der Eintrittspreis
beträgt nicht mehr 4, sondern 28 Euro. Das Kühlwasser
wo man darin badet, ist nach wie vor dasselbe...
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Die Kraftwerke wurden hingegen nicht wegen des Badewassers
errichtet. Es wird Strom erzeugt. Ein riesiges Aluminiumwerk liegt
an der Küste. Mit Schiffen wird aluminiumhaltiges Gestein angeliefert,
mittels Elektrolyse dann das Aluminium aus dem Gestein getrennt. Dieser
Vorgang braucht extrem viel elektrische Energie. Und so stehen in
Island die Aluminiumwerke. In Island gibt es Energie fast im Überfluss.
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An anderen Stellen wird die Erdwärme nicht
genutzt, sondern blubbert vor sich hin und hinterlässt bunte
Spuren in der Landschaft. Bei Krisuvik zum Beispiel. Geothermale Felder
erkennt man am einfachsten mit der Nase. Duftnote: faule Eier.
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Der Dampf enthält Schwefelwasserstoff. Dies
macht die 'Duftnote' aus. Das heisse aufsteigende Wasser löst
Mineralien und lagert diese an der Erdoberfläche ab. Es entstehen
Weiher, Lehmsümpfe, brodelnde Töpfe oder marmorierte Sandflächen.
Sehr hübsch anzusehen, und es riecht auch längst nicht an
allen Stellen gleich stark.
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Mystisch dampfende Mooslandschaft auf Reykjanes - fast wird die isländische
Fabelwelt sichtbar.
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