10. August 2010

Tagesbericht verfasst um 23:15 Uhr in Landmannalaugar, Island
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Von der Allmännerschlucht zu den bunten Bergen

 
 
 
 
 
 

In Thingvellir hielten die Wikinger jährlich ihre grosse Ratsversammlung ab. Eine Wiese mit dem Lögberg (Gesetzesberg) direkt an einer Lavawand. Darin dann die 'Allmännerschlucht'. Keine richtige Schlucht, vom Wasser ausgewaschen, sondern zwei Erdplatten, welche sich gegeneinander verschoben haben.

 
 
 
 

Die Reise ging nun weiter in Richtung Inland. Noch war die Strasse asphaltiert. Und weil doch schon länger kein Wasserfall in den Tagesberichten zu sehen war, ein Abstecher zum Hjalparfoss. Der Flusslauf teilt sich in zwei Arme, um dann in eine Felsen-Arena zu rauschen. Wiederum eine Architektur der Natur.

 
 
 
 

Auf den nächsten dreissig Kilometern landeinwärts war definitiv kein Asphaltbelag mehr vorhanden. Rüttelstrecke pur. Wobei die 'Strasse' (gleich Piste) schon schlechter war. Hier in einem Sandabschnitt fuhr es sich vergleichsweise sanft - bis der nächste Stein von unten durchdrückte und ein weiterer Schlag durch das Auto donnerte.

 
 
 
 

Die weiten Flusslandschaften des südlichen Hochlandes tauchten auf. Hier mäandrieren die Flüsse noch frei, weiter abwärts wird das Gletscherwasser gestaut und zur Stromerzeugung genutzt. Logischerweise sind die frei fliessenden Flussabschnitte um einiges hübscher.

 
 
 
 

Ganz am Ende der Strecke taucht die Hütte von Landmannalaugar auf. Fast direkt ans Lavafeld wurde sie gebaut. Die liebliche Wiese darunter ist sumpfig und satt grün. Einzig das Wollgrasfeld bringt weisse Tupfer in die rauhe Lava-Landschaft.

 
 
 
 



Die farbigen Berge von Landmannalaugar sind erreicht - in der Abendsonne entfaltet sich die ganze Farbenpracht.