18. Juli 2010

Tagesbericht verfasst um 23:30 Uhr in Vik, Island
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Am Berg mit dem Muttermal

 
 
 
 
 
 

An die Gletscherzungen des Myrdalsjökull kommt man eher schlecht heran. So nahm ich diese Schotterstrecke südöstlich in Angriff und stiess dann auf den Berg mit dieser markanten Zeichnung. 'Berg mit dem Muttermal' nannte ich ihn. Von da an ging es zu Fuss weiter.

 
 
 
 

Auf dem Hügel dahinter entdeckte ich dann diese auffallende Konstruktion. Sieht aus wie ein halbfertiger R2D2 aus dem Film 'Krieg der Sterne'. Unter der runden Kuppel befindet sich jedoch ein Sender, welcher Messdaten weiter gibt.

 
 
 
 

Weiter vorne stösst man auf diesen grossen Kunststoffdeckel. Darunter wird sich ein Erdbeben-Messgerät befinden. So sieht man jetzt alles komplett auf dem Bild: Erdbeben-Messgerät, Stromversorgung mit Windrad und Solarpanel und den Sender, welcher die Messdaten weiter gibt. Über ganz Island verteilt, gibt es solche Stationen.

 
 
 
 

Ja, und tatsächlich: von hier hat man einen Blick auf eine der Gletscherzungen am Myrdalsjökull. Schwarz durchzogenes Eis und durch den letzten Ausbruch des Eyjafjallajökull auch noch oben mit grau-schwarzer Vulkanasche zugedeckt. Also eine schwarze Gletscherzunge, kein hübsches weisses Eis.

 
 
 
 

An der gleichen Strecke stösst man auf diese verlassene und etwas merkwürdige Siedlung. Mehrere Häuser schmiegen sich an den nackten Lavafels. Hier hat nie jemand richtig gewohnt. Es ist eine verlassene Filmkulisse. Teile vom Film 'Beowulf' wurden hier gedreht. Die Filmhäuser halten sich erstaunlich gut.

 
 
 
 



Der Blick schweift über das riesige Abflussdelta im Myrdalssandur zum Inselberg Hjörleifshöfdi.