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Durch den Canyon
an den Polarkreis
Dem Myvatn den Rücken kehren und ostwärts fahren.
Die Landschaft wird trockener und öder. Zeitweise fühle ich mich auf
dem Mond. Der feine Mondstaub fehlt? Kein Problem: den kann man mit dem Auto
auf der folgenden Naturstrasse zum Dettifoss aufwirbeln.
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Der Dettifoss beeindruckt wieder mal durch seine tosenden
Wassermassen. Einer der typischen Gletscherfluss-Wasserfälle, komplett
in grau. Wer sich jeweils ziemlich vorne für ein Erinnerungsfoto postiert,
tut dies mit einem ziemlich mulmigen Gefühl. Bei diesen Kräften spürt
man die Erde leicht zittern.
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Die Felsenschlucht Asbyrgi gibt den Wissenschaftlern nach
wie vor Rätsel auf. Wie ist sie entstanden? Man vermutet durch einen Gletscherlauf
(riesiger Schmelzwasserabfluss), jedoch ist das nicht ganz sicher. Am kleinen
See ganz hinten in der Schlucht beginnen sogar die spielenden Kinder plötzlich
zu flüstern. Es herrscht Kathedralen ähnliche Stimmung.
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Ja ja, dieses Bild kommt einigen sehr bekannt vor. Wahrscheinlich
den Island-Bildschirmschoner
installiert? Da kommt der Bauernhof am Brackwassersee sehr prominent vor. Auf
dieser Strecke im Nordosten zähle ich alle Häuser nach ob sie noch
vorhanden sind. Viele sind es ja nicht.
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Nichts mit Vegetariern, es geht um Vögel. Ein Warnschild
weil hier Tausende brüten. Alles sind Bodenbrüter und viele Elterntiere
attackieren auch das Auto. Hinten im Bild ist der Leuchtturm am ziemlich nördlichsten
Punkt von Island zu erkennen. Fast am Polarkreis.
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Eine Küstenseeschwalbe greift an. Wer hier wandert
braucht starke Nerven unter diesen flinken Vögeln.
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