3. Juli

( verfasst um 22:00 Uhr bei Selfoss, Island )
Details auf der Südisland-Karte

 

 
 
 
 
 
 

Heisse Quellen

Wenn man das Wort 'Geysir' hört, denkt man sofort an einen speienden Geysir wie oben. Der Strokkur ist jedoch der einzig regelmässig hoch emporschiessende Geysir auf Island. Mehr gibt es nicht. Ich denke es gibt auch weltweit nicht mehr als deren vier oder fünf. Dafür ist der Strokkur zuverlässig: rund alle fünf Minuten findet ein Ausbruch statt.

 
 
 
 

Der echte Geysir, welcher allen heissen Springquellen dieser Welt den Namen gab, brodelt vor sich hin. Seit dem Erdbeben im Jahr 2000 spukt er wieder in unregelmässigen Abständen Wasser. Jedoch sind die nicht ausbrechenden heissen Quellen eindeutig in der Überzahl.

 
 
 
 

Der kleine Geysir ist einer davon. Andere Wasser sind einfach nur heiss und liegen still da. Bewegtes Wasser muss nicht unbedingt heisser sein als stilles. Alle Quellen riechen nach Schwefel-Wasserstoff. Unter Geschmacksnote 'faule Eier' kann man sich wahrscheinlich eher was vorstellen.

 
 
 
 

Heisse Quellen gibt es fast überall und an den unmöglichsten Stellen auf Island. Klar, dass damit Häuser und alles mögliche beheizt wird. Kraftwerke, Häuser und Schwimmbäder sind nur eines, die Fussgängerzone 'Laugarvegur' (der warme Weg) in Reykjavik ist wohl die ausgefallenste Nutzung davon.

 
 
 
 

Hveragerdi im Süden besitzt viele heisse Quellen. Das Dorf ist der Ort der Gewächshäuser. Und was zieht man in Gewächshäusern? "Blumen natürlich," wird dir ein Isländer antworten, "denn Gemüse haben wir genug." - Natürlich habe ich auch den obligaten Kaffee unter Palmen wieder genossen.

 
 
 
 


Ein Leuchtturm mitten in der Prärie?
an der Südküste bei Stokkseyri.