26. Juni

( verfasst um 24.00 Uhr im Nordatlantik / Färöer - Island )

 

Thorshavn

Das Wetter macht nicht ganz so mit, wie ich mir das vorgestellt habe. Regen macht zwar nichts aus, ist aber auf die Dauer doch etwas hinderlich. Den färingischen Einwohnern scheint er egal zu sein. Sie gehen ihren Tätigkeiten nach, egal ob sie dabei nass werden und dies meist ohne Regenschutz oder Kapuze und sowieso ohne Schirm. Dieser würde mit dem nächsten Windstoss den Weg nach irgendwo antreten oder in Fetzen wegfliegen.

 
 
 
 

Am Nachmittag ist die Stadt Thorshavn wieder erreicht. Rund die Hälfte aller Einwohner haben sich in der ruhigen Bucht niedergelassen. Es ist auch der einzige etwas flachere Ort an der windgeschützten Ostseite. So geht es hier noch ein bisschen Bummeln und Kaffee trinken. Gegen 18 Uhr heisst es dann einschiffen und weiterfahren.

 
 
 
 

Doch die Fähre hat rund 6 Stunden Verspätung. Was nun? Zusammen mit vier weiteren Schweizer Passagieren geht es zum Nachtessen. Eine Färöerin hat einen guten Restaurant-Tipp und so schlagen wir uns (ungewollt!) an einem Barbecue-Buffet den Bauch voll.

Um 22 Uhr ist einchecken und endlich um Mitternacht legt die Norröna ab. Doch an Schlaf ist danach kaum zu denken: bei rauher See hebt und senkt sich das Schiff ächzend auf und ab und eine Atlantikwelle nach der anderen donnert an den Bug und ihre Gischt zieht über das Schiff hinweg.

 
 
 
 

Und wieder eine Tageszugabe:
Panoramabild der Inselhauptstadt Thorshavn.