|
Pferde
Eigentlich wäre heute ein Bericht über die Halbinsel
Snaefellsnes vorgesehen gewesen, aber das Wetter meint es anders. Der Bericht
folgt dann morgen.
Zur Freude vieler, heute ein Bericht über die weltberühmten Islandpferde. Die
meisten Bilder stammen aus Südisland. Aber es gibt sie überall. Die im Süden
werden etwas grösser und kräftiger als die nördlichen Artgenossen.
|
|
|
Die Wikinger haben sie vor tausend Jahren mitgebracht und
sie sind treue und vor allem ausdauernde Begleiter. Vormals sahen auch unsere
Pferde ähnlich aus, aber die kontinentaleuropäischen Rassen wurden
weiter gezüchtet. Wie es bald keine Ur-Kühe mehr gibt, sind auch die
Ur-Pferde am aussterben. Es gibt rund 60'000 Pferde in Island, Tendenz steigend.
Fast alle werden zu Freizeitzwecken eingesetzt. Im Sommer sind sie an vielen
Touristenorten anzutreffen. Kritiker behaupten, es gäbe bald mehr Pferde
als Schafe auf Island...
|
|
|
|
|
Neben den üblichen Grundgangarten (Schritt, Trab, Galopp)
beherrscht das Islandpferd eine Art 'Geländegang', den Tölt. Dabei
werden alle vier Beine nacheinander benutzt. Der Reiter sitzt dadurch ziemlich
erschütterungsfrei im Sattel. Es beherrscht auch den Pass, wo beide Beine
einer Körperseite gleichzeitig bewegt werden. Jedes Islandpferd besitzt
diese fünf Gangarten, was einzigartig für eine Pferderasse ist.
|
|
|
Die Islandpferde sind durch eine strenge Auflage geschützt:
KEIN Pferd (auch kein Islandpferd) darf nach Island importiert oder reimportiert
werden. Es gibt nur die Ausfuhr. Das gilt auch für isländische Wettkampfpferde.
Dadurch tritt im Ausland immer nur die 'zweite Wahl' an. Wer will schon sein
bestes Pferd im Ausland zurücklassen?
Diese rigorose Massnahme zeigt hingegen gute Wirkung. Es werden keine Krankheiten
eingeschleppt und die Rasse wird nicht vermischt. Zudem gibt es in Island keine
innere Überzüchtung, da es nicht darauf ankommt, ob ein Pferd gross
oder klein ist, oder welche Farbe es trägt. Allein die Eigenschaften zählen.
|
|
|
|
|
|