21. Juli

(Details auf der Südislandkarte)
 

Ein Blick darunter!

Seit 48 Stunden regnet es hier in Selfoss ununterbrochen. Besserung ist erst für Sonntag, 23. Juli angesagt. Der Campingplatz verwandelt sich langsam aber sicher in einen See.

Ohne ein wenig Geologie ist die Landschaft Islands nicht zu verstehen. Nördlich von Selfoss war auch das Epizentrum des Erdbebens vom 17. Juni 2000. Es erreichte auf der Richterskala den Wert von 6,6 und hat vor allem auf den Strassen eine regelrechte Hügellandschaft hinterlassen.

 
 
 

Island befindet sich genau auf der Nahtstelle zweier Kontinentalplatten. Links die amerikanische, rechts die europäische Platte. Die beiden Platten wandern pro Jahr zirka 2 Zentimeter voneinander. An der Nahtstelle (Mittelatlantischer Rücken) tritt dauernd neues Gestein in Form von Lava aus. Somit wächst Island pro Jahr um 2 Zentimeter und die ältesten Teile des Landes befinden sich im Nordwesten und im Südosten. Ein Resultat der Plattentektonik.

 
 
 

Dunkel eingefärbt die Bruchstellen der Platten, weiss Hochtemperaturgebiete, rot die Vulkane und schwarz einige der heissen Quellen. Jetzt wird auch klar, wieso man auf Island fast überall warm baden kann. Dass hingegen viele Vulkane unter einem Gletscher liegen, macht die Situation nicht ungefährlich. Dazu mehr in ein paar Tagen.