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Navigation
Wie bereits vorgestern
angekündigt, folgt der Bericht über moderne Navigation in der Schiffahrt.
Ein Blick auf die Brücke: Wo ist das Steuerrad? Der Schwenkhebel rechts vorne
im Bild bedient das Ruder. Die beiden Bildschirme rechts sind Radarbilder, der
Dritte ist der Navigationsbildschirm.
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Navigiert wird mit Hilfe von GPS (Global Positioning System).
24 Satelliten umkreisen die Erde und senden dauernd Signale aus. Aus diesen
Daten wird die Position auf wenige Meter genau errechnet und auf den Bildschirm
übertragen. Im Bild: Die 'Bruarfoss' auf der Fahrt entlang der südnorwegischen
Küste. Im kleinen schwarzen Kreis sieht man das Schiff, und der Pfeil auf der
Linie zeigt die Fahrtrichtung, bzw. den voreingestellten Kurs. Meistens fährt
das Schiff mit Autopilot, wie beim Flugzeug.
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Einzig der langsam tuckernde Wetterfax ist vielleicht noch
ein Relikt. Das Schiff verfügt über eine Verbindung zu sämtlichen Eimskip-Schiffen
(Netzwerk), zum Festland und auch ins Internet. Jeder kriegt seine E-Mails wie
zu Hause. Auch SMS werden weiter übertragen. Davon ausgenommen sind logischerweise
die Passagiere.
Es wäre sogar möglich bei einem Unfall ein Bild an das Reykjaviker Krankenhaus
zu senden und sich online beraten zu lassen.
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Und so präsentiert sich die Sicht des Steuermanns über die
Container.
Da ist doch ein Wikingerschiff an Bord? Ja, und dieses wird weiter nach New York
transportiert, wo im Oktober eine grosse Wikingerschiffparade stattfinden wird.
Total sind 4 Wikingerschiffe mit an Bord, zwei sichtbar oben auf, zwei
in Containern verpackt. Ein fünftes grösseres Schiff ist am 17. Juni von
Reykjavik nach Grönland, Neufundland in See gestochen und fährt inzwischen die
Entdeckerroute der Wikinger nach.
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Um 21 Uhr fuhr die 'Bruarfoss' an der Nordspitze der Shetlands
vorbei. Das Wetter wird zusehends trüber und der Wind nimmt zu. Just in dem
Moment wo der Tagesbericht übermittelt werden sollte, ging die Handyverbindung
verloren. Also der Bericht im nachhinein.
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