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So beginnt momentan mein Tag: zwischen 07:30 und
8:00 Uhr, Gang zur Kombüsentheke zum Frühstück. Es herrscht
Selbstbedienung, inklusive abräumen und das Geschirr in die Industriespülmaschine
stellen. Macht auch der Kapitän so. Man kann von der Kleidung
her eh niemanden der Besatzung im Rang unterscheiden.
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Der Essensraum liegt ganz vorne und durch das Fenster
sieht man auf den Bug. Zu Essen gibt es reichlich und Getränke
stehen den ganzen Tag zur Verfügung.
Wieso auf dem Bild niemand drauf ist? Für die Besatzung ist das
hier ganz normaler Arbeitsalltag, wo ich weder stören noch auffallen
will. Mach mal bei dir zu Hause in der Betriebskantine Fotos während
des Mittagessens! Entweder gilt dies als leicht unanständig oder
die Anderen denken Du hast einen Knall...
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"Wasser hat keine eigene Farbe" hat man
mir einmal beigebracht. So richtig geglaubt, habe ich es lange Zeit
nicht. Okay, so ein grüner Gebirgsbach hat durch die Mikroorganismen
die grüne Farbe. Aber sonst eben nicht. Auf dem Bild sieht man
ganz deutlich, wie die Farbe des Himmels auch zur Farbe des Wassers
wird.
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In der südlichen Ostsee war noch allerhand Schiffsbetrieb.
Jetzt fahren wir an der schwedischen Ostküste nordwärts.
Backbord liegt die Insel Öland, später taucht Steuerbord
die Insel Gotland auf. Und das ist der Blick hinten raus: der Schiffsverkehr
wird weniger und weniger.
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Nach dem Essen folgt meist ein Deckspaziergang und
der Besuch der Brücke. Diese ist auch für die Passagiere
frei zugänglich, und das jederzeit. Es gibt einzig ein paar Stellen
bei den Steuerpulten, wo man sich nicht hinstellen darf. Klar, die
Brückenbesatzung sollte ihren Dienst ungestört versehen
können.
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Blick auf das Kartenpult: wir befinden uns vor Visby auf Gotland. Aber
meine Reise führt noch weiter nordwärts.
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