Am frühen morgen an den südlichen Shetlands vorbei und dann in die Ölfelder der Nordsee. Wie unzählige Inseln ragen die Plattformen aus dem Meer. Nur ein Mann steht auf der Backbord-Seite der 'Norröna' und schaut den vorbei ziehenden Ölplattformen zu.

Alle anderen tummeln sich auf der Sonnenseite. Sonne! Die Temperatur ist da zwar dieselbe wie auf der anderen Seite, aber direkt in die Sonne zu blinzeln hat schon was für sich. Vor allem einen roten Kopf am Abend... zusammen mit dem kühlen Fahrtwind ist die grelle Sonne tückisch.

Und schon kommt die nächste Plattform in Sicht. Diesmal auf der Sonnenseite. Sieht auch im Gegenlicht gut aus. Wobei diese Plattform geschleppt oder rückgebaut wird. Einige Ölplattformen haben nun doch schon über dreissig Jahre auf dem Buckel.

Abends liess ich es mir dann noch einmal richtig gut gehen und begab mich ins Restaurant. Viel und gut gegessen zum Abschluss der langen Reise. Darauf habe ich mich auch gefreut.

Nun muss ich mich an zwei Dinge wieder gewöhnen: die Zeitumstellung und dass es wieder schnell stockdunkle Nacht wird. Mit beidem werde ich wieder zurecht kommen. Ich trage so viele Bilder und Erlebnisse für den Winter in mir. Morgen früh ist Esbjerg erreicht und die eigentliche Heimreise beginnt.

Um 19:40 Uhr färingischer/ britischer Zeit war die Sonne weg - der letzte Sonnenuntergang über dem Meer...