Island Ade

 
 
 
 
 
 

Um halb acht Uhr abends lag dann ganz Seydisfjördur im Schatten. Doch der Nebel über dem Ort hob sich noch einmal. Die 'Norröna' warf die Maschinen an und löste die Leinen. Unten am Heck begann es zu rauschen und zu schäumen. Island ade!

 
 
 
 

So glitt das Schiff los und die Fischfabrik von der Ankunft erschien erneut im Nebel. Für einen kurzen Moment öffnete sich ein Loch im Nebel und der Berg dahinter blickte durch. Wie ein Augenzwinkern, ein letzter Ausblick auf die Ostfjorde.

 
 
 
 

Doch erstaunlicherweise wurde die Nebelbank am Fjordeingang wieder weniger. Durch die Höhe des Schiffes stand man zeitweise knapp über dem Nebel und man schwebte förmlich darüber. Ein erhabenes Gefühl. Nach und nach wurde der Blick auf die isländische Ostküste frei.

 
 
 
 

Die Stimmung wurde richtig feierlich. Die letzten Nebelschwaden über dem Meer glitten wie eine zweite Meeresoberfläche vorbei. Dahinter begann sich der Himmel von tiefem blau nach rot zu verfärben. Und dann erschien erneut eine 'gemalte' Zirren-Bewölkung am blauen Himmel.

 
 
 
 

Diesmal waren wirklich viele Passagiere an Deck. Alle staunten und genossen die Ausfahrt. Wieder und wieder zückten wir den Fotoapparat, da die Stimmung erneut wechselte. Island jetzt ganz ohne Nebel im Abendrot. Und dann kam eine über dem Meer hängende Nebelbank und schluckte Island sicher aber sanft.

 
 
 
 


Island - im Nebel bist du gekommen...   Island - im Nebel verabschiedest du dich...