1. September 2010

Tagesbericht verfasst um 23:00 Uhr im Nordatlantik, südöstlich von Island
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In der Sonne nach Seydisfjördur

 
 
 
 
 
 

Der letzte Tag in Island und die Sonne schien schon morgens früh. In der Nacht war sternenklarer Himmel mit Halbmond. Ich hatte nach Nordlichtern Ausschau gehalten aber keine entdecken können. Momentan gibt es fast keine Sonnenaktivität. Und so nahm ich den letzten Pass nach Seydisfjördur unter die Räder.

 
 
 
 

Abschied nehmen und die Sonne geniessen. Das tat auch das ältere Paar am Basaltsäulen-Denkmal oberhalb des Fährhafens. Das machte ich auch. Sowieso war Ruhe eingekehrt: wer Anfang September hier noch weilte, gehörte nicht mehr zu den Hochsaison Hektik-Touristen.

 
 
 
 

Unten im Tal lag Seydisfjördur. Die 'Norröna' war auch schon eingetroffen (das grosse weisse 'eckige Gebäude' ganz unten links im Bild). Für die Ostfjorde typisch: eine graue Nebelbank schob sich abends in den Fjord.

 
 
 
 

Gegen halb sechs Uhr abends warf der Bergkamm immer längere Schatten. Die hellblaue Ortskirche lag kurze Zeit halb im Schatten und halb in der Sonne. Leicht später war auch sie komplett im Nebel. Als ob eine verborgene Macht Island langsam auszublenden begann, ging mir durch den Kopf.

 
 
 
 

Doch auf der anderen Fjordseite war noch Licht. Ein schönes Abendlicht. So sieht man für einmal die hohen Fjordberge nicht über den Häusern, sondern als Spiegelung unten im Fjord. Eine verkehrte Welt.

 
 
 
 



Einschiffen auf die 'Norröna' - "Jetzt noch die Fahrt in den Nebel, und das war es dann." dachte ich.
Doch es kam anders...