31. August 2010

Tagesbericht verfasst um 22:30 Uhr in Egilsstadir, Island
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Von der Morgenstimmung zum Aluminiumwerk

 
 
 
 
 
 

Der zweitletzte Tag in Island bricht an. Langsam verzieht sich der Morgennebel in den Ostfjorden. Was an Island so schön ist, sind diese Stimmungen und die Unberührtheit der Landschaft. Einen wirklich frei mäandrierenden Fluss findet man in der ganzen Schweiz nicht mehr.

 
 
 
 

Auch gibt es kaum Bauwerke die überhaupt nicht in die Landschaft passen. Über Stil und Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, aber ein wirkliches 'Architekten-Denkmal' erblickte ich noch keines.

 
 
 
 

Dann interessierte mich, wo denn nun das Aluminiumwerk des Karahnjukar Staudamms steht. So fuhr ich nach Reydarfjördur. Man hatte mir gesagt, es sei scheusslich und verschandle den ganzen Ort. Nur im beschaulichen Ort war kein Aluminiumwerk zu finden...

 
 
 
 

So folgte ich den Stromleitungen weiter. Diese führen in einem grossen Bogen um Reydarfjördur herum. Etwa fünf Kilometer ausserhalb, hinter einer Kuppe, erblickt man dann das Werk. Es liegt logischerweise am Fjord, denn es hat einen Hafen für die Bauxit-Lieferungen.

 
 
 
 

Das Werk ist eine riesige Anlage. Die beiden Doppelhallen sind rund einen Kilometer lang. Dann gibt es noch die Vorratssilos und ein Förderband hinauf. Aber, ich muss sagen: in der riesigen Kulisse der Ostfjorde wirkt das Werk schlichtweg klein.

 
 
 
 



Abenddämmerung am Aluminiumwerk in Reydarfjördur - die letzte Islandnacht ist angebrochen.