30. August 2010

Tagesbericht verfasst um 21:30 Uhr in Egilsstadir, Island
( Standort bei Google Maps einblenden / ausblenden )

 

Vom grossen Staudamm zu den perfekten Basaltsäulen

 
 
 
 
 
 

Auf dem Weg zum Karahnjukar Staudamm zeigte sich diese Auflösungsbewölkung. Sie ist typisch für Island. 70 Kilometer oberhalb vom See Lögurinn wurde der Gletscherfluss Jökulsa a Bru gestaut. 2003 wurde mit dem Bau begonnen, inzwischen sind der Staudamm und die Anlagen fertiggestellt.

 
 
 
 

Der Kraftwerksbau hat heftigste Debatten ausgelöst, wurde aber von der damaligen Regierung schlussendlich beschlossen. Denn Island hat eigentlich genug Strom für die Bevölkerung. Die Elektrizität dient einzig einem grossen Aluminiumwerk.

 
 
 
 

Der grösste landschaftliche Eingriff ist bestimmt der Stausee. Hingegen muss man den Rest der Einrichtungen geradezu suchen. Das wäre bei uns ziemlich sicher anders... Das Turbinenhaus liegt mitten im Berg und man sieht einzig das Zufahrtstor dazu. Auch die Hochspannungs-Leitungen verlassen hier den Berg.

 
 
 
 

Mit dem Kraftwerk hat Island eine zweite Oldtimer Eisenbahn erhalten. Eine steht in Reykjavik am Hafen, mit der damit damals die Molen gebaut wurden, und die zweite nun im Fljotsdal vor dem Karahnjukar Besucherzentrum als Grubenbahn. Sonst gibt es keinen Meter Schiene auf der ganzen Insel.

 
 
 
 

Ebenfalls hinten am Lögurinn kann man sich einen der höchsten Wasserfälle Islands ansehen, den Hengifoss. Diesen finde ich gar nicht so interessant, jedoch den kleinen Litlanefoss unterhalb. Er ist mit der wohl schönsten Basaltsäulenwand weit und breit ausgestattet. Der Bach hat sich seinen Lauf direkt durch die Säulenwand gegraben.

 
 
 
 



Basaltsäulen in mehreren Farben und in extremer Länge - wo die Natur perfekte Strukturen baut.