26. August 2010

Tagesbericht verfasst um 23:00 Uhr bei Reykjahlid, Island
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Myvatn: ein Aufstieg, ein Rundblick und ein Abstieg

 
 
 
 
 
 

Der Berg Vindbelgjarfjall liegt fast direkt am Myvatn. Er ist bloss 230 Meter höher als der See, bietet aber eine grandiose Aussicht. Ein gemütlicher Aufstieg dauert rund eine Stunde. Vom Gipfel-Steinhaufen geht der Blick nordostwärts zur Krafla. Ganz im Süden konnte man den weissen Rücken des Vatnajökull entdecken.

 
 
 
 

Der Rundblick über das Myvatn Gebiet ist wirklich toll. Vor allem erkennt man, dass sich rund um den Berg ein grosses Sumpfgebiet erstreckt. Sieht mehr aus wie in den Everglades als in Island. Jetzt wird auch klar, wo der Grossteil der Mücken herkommt.

 
 
 
 

Von hier oben sieht man auch die Pseudokrater viel besser. Das sind keine echten Lavakrater. Es floss Lava über einen Sumpf. Das Wasser im Sumpf begann zu kochen und dampfen und es gab in der Lava darüber grosse Blubbs. Die 'grossen Blubbs' sind dann die Pseudokrater.

 
 
 
 

Dann habe ich da oben am Gipfelkreuz... öhm, Steinhaufen meine ich, meinen täglichen Skyr verdrückt. Das ist so eine Art Yoghurt. Aber eben doch nicht. Skyr ist einfach Skyr! Gibt es nur in Island. Und es lohnt sich, so einen Becher auf den Berg zu tragen. Schmeckt eben lecker.

 
 
 
 

Nach dem Abstieg begab ich mich zum geothermalen Feld von Hverir. Die aufgegebenen Bohrlöcher dampfen hübsch vor sich hin. Es ist von Vorteil wenn der Dampf nicht in Richtung Autos zieht. So duftet danach ausnahmsweise nicht ganz alles nach faulen Eiern.

 
 
 
 



Kochende Schlammtöpfe in Hverir - in Teufels Küche, bzw. wo die Natur richtig einheizt.