23. August 2010

Tagesbericht verfasst um 22:15 Uhr in Asbyrgi, Island
( Standort bei Google Maps einblenden / ausblenden )

 

Entlang der Jökulsa a Fjöllum

 
 
 
 
 
 

Der Gletscherfluss Jökulsa a Fjöllum bahnt sich seinen Weg vom Vatnajökull nordwärts bis ins Meer. Die letzten vierzig Kilometer sind mit die spektakulärsten. Die erste Gesteinsstufe wird am Selfoss zurückgelegt. Rund zehn Meter Fallhöhe.

 
 
 
 

Sechzig Meter stürzt der Fluss dann am Dettifoss in die Tiefe. Das Wasser ist so graubraun, da es Gesteins- und Erdfracht enthält. Rund ein Gramm sind es pro Liter Wasser. Täglich fallen über den Dettifoss mehr als 100'000 Tonnen Gestein.

 
 
 
 

Von hier an abwärts hat sich die Jökulsa a Fjöllum eine wilde Schlucht durch die Lava-Formationen gegraben. Und es folgt der nächste Wasserfall, der Hafragilsfoss. Im Bild erahnt man diesmal nur die Fallkante von oben.

 
 
 
 

Der Flusslauf verändert sich durch die vielen Sedimente dauernd. Momentan ist die Mündung des Baches aus dem Hafragil Einschnitt klar vom grauen Wasser des Gletscherflusses getrennt. Dies kann in wenigen Wochen wieder ganz anders aussehen.

 
 
 
 

Abends kam für eine Stunde dann 'mein Island' zum Vorschein. Etwas Sonne, vorüberziehende Wolkenbänder, mal hell, mal dunkel und dann und wann ein kleiner Nieselregen. Von Minute zu Minute wechselten die Lichtstimmungen. Wunderbar!

 
 
 
 



Rote Lavaberge oberhalb der Jökulsa a Fjöllum Schlucht - ein kurzer Sonnenspot taucht die Hügel in Farbe.