22. August 2010

Tagesbericht verfasst um 20:00 Uhr in Vopnafjördur, Island
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Mit dem Scheibenwischer zum Leuchtturm

 
 
 
 
 
 

Nacht im Hafen von Thorshöfn. Fast die ganze Nacht regnete es. Dennoch machte ich mich dann auf, die Langanes Halbinsel zu erkunden. Auf halbem Weg gab es eine Stelle mit sehr viel ineinander geschichtetem Treibholz. Noch nie so extrem gesehen. Sieht aus wie ein überdimensionales Mikado.

 
 
 
 

Ganz aussen befindet sich eine Wetterstation und der Leuchtturm von Fontur. Die Aussicht bei Regenwetter war gleich null. Erstaunlicherweise kein Schild am Turm und auch keine Türfalle am Eingang. Die Tür liess sich jedoch mit einer selbstgebastelten Ersatz-Türfalle öffnen.

 
 
 
 

Innen hing ein Hinweis an der Wand. "Willkommen im Leuchtturm! Bitte keine Seefahrt-Einrichtungen berühren. Begehen der Treppen auf eigene Gefahr. Bitte Tür beim Verlassen sauber schliessen. Wir wünschen einen angenehmen Aufenthalt!". Auch ein Gästebuch lag auf. Super, also kraxelte ich die steilen Treppen hoch.

 
 
 
 

Oben war zwar weder der Regen weniger, noch die Aussicht besser. Aber so ein Glühlampen-Karussell hatte ich noch nie gesehen. Brennt die oben leuchtende Lampe durch, klappt die nächste in die oberste Position. Der Leuchtturm funktioniert ohne Unterbruch weiter. So eine Installation kannte ich bisher erst mit zwei Lampen.

 
 
 
 

Für die rund fünfzig Kilometer zurück brauchte es bei diesen Pistenverhältnissen rund zwei Stunden. Die Fahrbahn war zeitweise eine 'finnische Seenplatte'. Der Regen füllte die Vertiefungen und Löcher mehr und mehr. Dieselbe Farbe wie die Piste hatte danach auch das Auto.

 
 
 
 



Schwäne in einem der Binnenseen - ihnen macht der Regen nichts aus.