16. August 2010

Tagesbericht verfasst um 22:15 Uhr in Hveravellir, Island
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Kjölur Route: von den Kerlingarfjöll nach Hveravellir

 
 
 
 
 
 

In der Nacht gab es Windböen und Regen, am Morgen Nebel, und dann riss es auf. Bei den Kerlingarfjöll gibt es ein sehr grosses Hochtemperatur-Gebiet und da wollte ich hin. Überall brodelt und dampft es. Sogar an gewissen Stellen im Fluss steigt kochendes Wasser auf.

 
 
 
 

Weiter oben wird es noch spezieller: das Hochtemperatur-Gebiet trifft auf den Gletscher. Eigenartig das Zusammenspiel: die Stille über dem Eis und das Surren, Blubbern und Kochen gleich darunter, unterbrochen nur von den Steinabgängen an den Flanken.

 
 
 
 

Speziell sind auch die Wege. Die heissen Dämpfe lassen eine braune morastige Hügel-Landschaft zurück. Die lehmige Erde klebt hervorragend an den Schuhen und im Profil. Einmal ausrutschen und man hat weitere braune Abdrücke. Das ist mir einmal passiert, trotz Wanderstöcken...

 
 
 
 

Am späteren Nachmittag ging es zurück zur Kjölur Route. Der Hofsjökull zeigt sich in schönem weiss. Auch eine Reiterin war unterwegs durch die Weiten des Hochlandes. Die Kilometer zogen sich dahin.

 
 
 
 

Am Abend erreichte ich das kleine geothermale Gebiet von Hveravellir. Hier sind der kleine fauchende Geysir und die regelmässigen Sinterterassen die Hauptdarsteller. Wobei die meisten hier nur eines interessiert: das warme Bad im Bach!

 
 
 
 



Abendliche Wolkenstimmung bei Hveravellir - Sonnenuntergang bereits um 21:30 Uhr.