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Ich überlegte es mir länger, ob ich die
Kjölur zwischen Langjökull und Hofsjökull fahren sollte.
Die Strasse selber ist nicht das Problem, aber das Wetter vermieste
im Moment alle sehenswerten Punkte, die an diesem Weg liegen. Und
wenn es nichts zu sehen gäbe, wieso 170 Kilometer Rüttelpiste
fahren?
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Schlussendlich bin ich dann doch aufgebrochen, in
der Hoffnung dass es irgendwo dazwischen auch trockene Abschnitte
geben würde. Und nur eine Gesteinswüste wie in der Sprengisandur,
trifft man entlang der Kjölur nicht an.
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Dann hatte ich unerwartet früh schon genug von
Schlaglöchern, Pfützen und Wellblech-Strasse. Beim Abstecher
nach Hvitarnes stand diese schöne Hütte des isländischen
Wandervereins. Und hier regnete es nicht mehr. Die Aussicht auf den
See und den Gletscher Langjökull sah einladend aus, und so entschied
ich mich spontan, die Nacht hier zu verbringen.
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Das Markenzeichen der Hütte sind die zwei Pferdeköpfe
an den Giebel-Enden. Der Pferdekopf ist kein Zufall, denn hier führt
ein alter Reitweg durch: der Kjalvegur, die alte Kjölur-Route.
Rundherum wächst auch Gras und es ist an diesem Ort sehr grün.
Verpflegung für die Pferde also. Es gab zeitweise sogar ein Gehöft
hier.
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Auch das Innere der nicht bewirtschafteten Hütte
sah sehr einladend aus. Sogar mit Gasheizstrahler! Einen kurzen Moment
erwog ich, die Nacht in der Hütte zu verbringen. Schlussendlich
machte ich es mir dann aber doch auf der eigenen Matratze im Auto
gemütlich.
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Ein Wolkenauge über dem Langjökull - mal sehen was morgen
daraus wird.
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