12. August 2010

Tagesbericht verfasst um 24:00 Uhr in Arnes, Island
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In der südwestlichen Sprengisandur

 
 
 
 
 
 

Der Inbegriff für Islands Hochland ist die Sprengisandur Hochebene. Die Piste 26 zwischen Selfoss und Akureyri führt da durch. Zwischen Hofsjökull und Vatnajökull befindet sich der zentrale Teil der Sprengisandur. Hochland pur! Und die Landschaft ist wirklich 'besonders'. Der Blick aus dem Fenster zeigt es: Steine. Das zentrale Hochland ist eine Gesteinswüste.

 
 
 
 

Wobei... es gibt ja noch die andere Strassenseite. Und da sieht es logischerweise völlig anders aus. Etwas Moos, Sand, einen Taleinschnitt und leichte Erosionsformen und? ... natürlich Steine.

 
 
 
 

Ab und zu sucht sich ein Gletscherfluss seinen Weg durch die Steine und die Lava-Formationen. Tief schneidet er sich in die Landschaft ein, taucht völlig überraschend auf. Im Hochland herrscht sonst nur Stille. Einzig der Wind ist zu hören. Hier ist für kurze Zeit das Rauschen des Wassers zu vernehmen.

 
 
 
 

Begibt man sich etwas abseits von der Piste, kann man den Gletscherflüssen folgen. Am Ende einer Lava-Schichtung rauschen die Wassermassen über einen Wasserfall. Hier eine weiterer Fagrifoss, eine 'schöner Wasserfall'. Naturgewalten pur - und viele Steine rund herum.

 
 
 
 

Und auch die Piste hat es in sich. Mitte August schon ziemlich ausgefahren. Mit doppeltem Wellblech. 'Dünung und Wellen' nannte ich es. Alle sechzig Zentimeter eine grosse Rille von den mächtigeren Fahrzeugen, dazwischen die kleineren Aufhäufungen. Auch ein Super-Jeep fährt hier kaum schneller als 50 km/h. Normale Fahrzeuge bringen es vielleicht auf die Hälfte. Das Dauerschütteln erreicht alle Fahrzeuge.

 
 
 
 



Der VW-Bus in der Sprengisandur: rechts hinten der Hofsjökull - und was noch? Steine natürlich...