4. August 2010

Tagesbericht verfasst um 23:30 Uhr in Isafjördur, Island
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Vom Stockfisch in die Abendsonne

 
 
 
 
 
 

Bei Bolungarvik lichtet sich der Nebel und die Wolkendecke hebt sich. Siebzehn Kilometer sind es hinüber nach Isafjördur. Durch den neuen Tunnel (im Bild oben, ganz rechts aussen) wird die Verbindung noch kürzer und vor allem wird das gefährliche Steinschlag-Gebiet ausgelassen. Bei Bolungarvik steht auch ein restauriertes altes Fischergehöft.

 
 
 
 

Hier kann man sehen wie früher zur See gefahren wurde. Mit den primitivsten Mitteln. Jedoch verstand man es, aus jedem Material einen Gebrauchsgegenstand herzustellen. So gibt es beispielsweise eine Salzschaufel aus einem Kuhknochen. Hier wird gerade Fisch gesalzen.

 
 
 
 

Der fertige gesalzene Fisch wird in kleinen luftdurchlässigen Häusern zum trocknen aufgehängt. So kommen die Seevögel nicht heran. Stockfisch nennt man das fertige Produkt. Zum Teil wird er nach wie vor in Island gegessen, der überwiegende Teil jedoch in die Mittelmeerländer exportiert.

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Der wirklich tolle Teil vom heutigen Tag begann ab sieben Uhr abends: langsam aber sicher kämpfte sich die Sonne durch. In der abgelegenen Bucht Skalavik bahnte sich ein fulminanter Sonnenuntergang an. In immer neuen Farben und Lichtstimmungen leuchtete das Tal und der Strand.

 
 
 
 

Als die Sonne schon fast weg war, leuchteten die schroffen Berge der Westfjorde noch einmal in hellem rotorange auf. Dann stieg die Schattenwand höher und das Lichterspiel auf den Bergwänden war vorbei.

 
 
 
 



In der Bucht von Bolungarvik taucht die Sonne schlussendlich auch die Wolken in rot - es ist 22:45 Uhr...