3. August 2010

Tagesbericht verfasst um 23:00 Uhr in Isafjördur, Island
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Die Meeresstrasse und der Dreiecks-Tunnel

 
 
 
 
 
 

Von Lokinhamrar nach Hrafnseyri führt eine spektakuläre Piste dem Meer entlang. Bei Flut reicht das Meer bis an die grossen Steinblöcke am Strassenrand. Auf der anderen Seite geht der Fels senkrecht oder sogar überhängend hoch. Wobei dieses Jahr 'die Strasse' in einem super Zustand war: keine freigelegten Felskanten oder grosse Steinblöcke sind zu umfahren.

 
 
 
 

Kurz nach dem Meeresstrassen-Abschnitt taucht das alte Haus von Rocky-Tocky auf. Das jedenfalls meine Namensgebung. Stapadalur nennt sich das Tal und das Haus. Es ist innen zum Teil verfallen, es blättert die Tapete ab, es fallen auch Böden durch, aber es hat noch das Mobiliar, wie es die damaligen Bewohner in den 1960er Jahren verliessen.

 
 
 
 

Nach all den regnerischen und nebligen Eindrücken auch wieder ein altes Haus. Das Kaffi-Hus in Thingeyri wurde frisch instand gestellt und mit neuester Infrastruktur ausgerüstet. Jedenfalls was Heizung, sanitäre Anlagen und Kommunikations-Technik anbelangt. Den alten Charme des Hauses hat man voll erhalten. Ah ja: und der Kaffee samt Kuchen schmeckte ausgezeichnet.

 
 
 
 

Ein weiteres sonderbares Bauwerk folgt ein paar Kilometer nördlich: der Tunnel mit den drei Armen. Um die drei Fischerorte wintertauglich miteinander zu verbinden, hat man einen Dreiecks-Tunnel gebaut. Zuvor führte die Strasse über die Berge und war im Winter des öfteren geschlossen.

 
 
 
 

Und so kommt es auch, dass mitten im Tunnel eine Abzweigung anzutreffen ist. Blinker stellen, schauen ob einer kommt und dann in die nächste Tunnelröhre rein. Die Gesamtlänge des Tunnels beträgt neun Kilometer. Mit dem Abstecher nach Sudureyri rüber bin ich heute also zwölf Kilometer Tunnel gefahren. Das kommt an einen ansehnlichen Alpentunnel heran.

 
 
 
 



Am Abend ist Isafjördur erreicht, der Hauptort der nördlichen Westfjorde.