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Dass heute ein Regentag werden wird, war klar. Etwas
'Haushalt' aufgeräumt und dann nach Selfoss gefahren. Nun weiter
ins Inland oder nach Nordwesten? Im Nordwesten sind die grossen Vogelfelsen
und ab zweiter Woche August fliegen die Vögel aufs Meer hinaus.
Innerhalb einer Woche sind dann fast 80 Prozent der Seevögel
weg. Der Wetterbericht am Nachmittag sprach für den Nordwesten.
Im Inland fliegt mir nichts Sehenswertes einfach davon.
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Selfoss ist nicht besonders hübsch aber eine
Kleinstadt, wo es so ziemlich alles gibt. Isländer kennen zwar
inzwischen immer mehr Restaurants aber eine typische Kneipe mit Stammtisch
gibt es hier nicht. Es gäbe, glaube ich, nicht einmal ein Wort
für 'Stammtisch'. Man trifft sich oft in der Cafeteria der Tankstelle
und verzehrt etwas vom Grill möglichst mit einem Glacé
(= Eis) dazu. Egal ob Sommer oder Winter.
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Es gibt einen einzigen echten Discounter in Island.
Er heisst Bonus und ist vergleichbar mit Aldi. Zwei Besonderheiten:
echte Frischware, wie frisches Brot gibt es nicht und die Öffnungszeiten
sind oft nur acht bis neun Stunden am Stück. Genau ein Personal-Arbeitstag.
Offen ist dann zum Beispiel von 10-18 Uhr oder von 12-20 Uhr.
Das hält die Personalkosten und die Preise tief.
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Das isländische Nationalgetränk ist Kaffee.
Cafeterias und Cafe-Häuser gibt es fast überall. Oft ist
bei einem Kaffee das einmalige Nachfüllen inbegriffen. Filterkaffee
ist die Regel, echt frisch gemahlener Kaffee kaum. 'Schümli-Kaffee'
nach Schweizer Art oder auch richtigen Espresso sucht man vergebens.
So wird der Deutsche hier ziemlich glücklich werden, der Schweizer
und Österreicher jedoch auf Grundversorgung gesetzt...
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In Island wird jede Kleinigkeit mit der Kreditkarte
bezahlt. Das ist mir bei Kleinbeträgen zu doof. Und so war ich
am Geldautomaten. Pincode eingetippt und danach hat es gerauscht im
Automaten. Heraus kam ein Bündel an 500 Kronen Scheinen (zirka
CHF 4, EUR 3)! Ich bring das Portemonnaie kaum noch zu wegen
dem vielen Papiergeld, sonst liegt dies ja eher am Hartgeld.
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Fahrt in den Nordwesten - schon weniger Regen im Hvalfjödur südlich
von Borgarnes.
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