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Schon seit rund hundert Jahren hängt hinter
dem Hafen von Heimaey ein langes Seil vom Felsen herunter. Oben wo
es am Felsen scheuert, besteht es aus Stahl und unten ist es ein Hanfseil
mit Knoten. Die Gesamtlänge schätze ich auf rund 30 Meter.
So kann man sich nun im Felsen-Schwingen üben.
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Das ist gar nicht so einfach. Ich habe es auch versucht
und bin kurze Zeit später leicht unsanft wieder am Felsen gelandet.
Dieser junge Vater und Bewohner der Westmänner Inseln hat den
Dreh raus: er stösst sich weit in die Gegenrichtung ab und schwingt
frei durch die Luft um wieder auf den Füssen am Fels zu landen.
Macht Spass, sofern man den Dreh raus hat!
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Heimaey steht ganz im Zeichen des Vulkanausbruchs
vom Januar 1973. Über Nacht öffnete sich eine Erdspalte
und Lava schoss heraus. Ein Drittel aller Häuser und auch dieser
Wassertank fielen dem Lava-Fluss zum Opfer. Tote waren zum Glück
keine zu beklagen, aber die Hafeneinfahrt drohte verschlossen zu werden.
Ohne den einzigen Hafen wäre der Ort gestorben.
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Die Lava machte jedoch glücklicherweise kurz
vor der Hafeneinfahrt halt. Auf dem neuen Stück Land vor der
Hafeneinfahrt errichtete man einen ebenfalls neuen Leuchtturm. Er
bietet zugleich eine kleine Aussichtsplattform. Und hübsch ist
die Aussicht von hier draussen.
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In den letzten Jahren hat man eine neue Attraktion
geschaffen und Teile der alten Häuser von 1973 aus der Lava ausgegraben.
'Pompeji des Nordens' nennt sich der freigelegte Teil. Alles in den
Häusern ist noch so, wie es die damaligen Bewohner verlassen
haben. Zum Beispiel bunte Plastik-Tischdecken aus den Siebziger-Jahren.
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Leben an der Lava - für die Menschen in Heimaey nichts besonderes.
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