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Im Skaftafell Nationalpark gibt ausnahmsweise richtig
ausgeschilderte und ausgebaute Wanderwege. Meistens sind Wanderwege
nur mit einfachen Holzpflöcken markiert oder existieren gar nur
auf der Landkarte. Eingekeilt zwischen den Gletscherzungen des Vatnajökull
befindet sich die grüne Oase von Skaftafell.
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Das Lieblingsziel aller Wanderer ist der Svartifoss.
Ein Wasserfall, welcher in eine Arena aus Basaltsäulen stürzt.
Viel Wasser hat er nie, jedoch ist die Architektur der Natur wirklich
einzigartig. Regelmässig, als ob der Mensch nachgeholfen hätte.
Doch hier hat ausnahmsweise kein Mensch 'Verbesserungen' eingebracht.
Wieso auch?
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Etwas weiter östlich, am Svinafellsjökull,
arbeitet der Gletscher unentwegt. Vor zehn Jahren gab es hier noch
keinen Gletschersee und man konnte zweihundert Meter weiter hinten
problemlos auf das Eis steigen. Heute sieht es hier ganz anders aus
und die Eishöhe liegt rund 15 Meter tiefer.
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Bei Sel - oder auch Selid genannt - steht
ein altes Gehöft. Auf dem Hügel von Skaftafell wurde schon
lange gesiedelt. Das kleine Gehöft ist noch fast genau so erhalten,
als es die letzten Bewohner vor rund fünfzig Jahren verliessen.
Man kann es auch von innen anschauen. Zudem ist die Aussicht von da
oben über die Gletscherzunge des Skeidararjökull und den
Skeidararsandur beeindruckend.
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Weiter geht die Reise durch die grosse Sander-Ebene
der Skeidara. Dreissig Kilometer immer entlang der Gletscherzunge.
Ein weiter Bogen, wo man das Gefühl hat, man fahre immer gerade
aus. In dieser riesigen Ebene kommt man sich total winzig vor. Bei
Wind gibt es hier Sandstürme wie in einer Wüste und bei
starkem Sonnenschein kann man die Gletscherzunge als Luftspiegelung
sehen.
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Blick vom Sel auf den Skeidararsandur.
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