14. Juli 2010

Tagesbericht verfasst um 22:15 Uhr in Kirkjubaejarklaustur, Island
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Im Skaftafell Nationalpark

 
 
 
 
 
 

Im Skaftafell Nationalpark gibt ausnahmsweise richtig ausgeschilderte und ausgebaute Wanderwege. Meistens sind Wanderwege nur mit einfachen Holzpflöcken markiert oder existieren gar nur auf der Landkarte. Eingekeilt zwischen den Gletscherzungen des Vatnajökull befindet sich die grüne Oase von Skaftafell.

 
 
 
 

Das Lieblingsziel aller Wanderer ist der Svartifoss. Ein Wasserfall, welcher in eine Arena aus Basaltsäulen stürzt. Viel Wasser hat er nie, jedoch ist die Architektur der Natur wirklich einzigartig. Regelmässig, als ob der Mensch nachgeholfen hätte. Doch hier hat ausnahmsweise kein Mensch 'Verbesserungen' eingebracht. Wieso auch?

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Etwas weiter östlich, am Svinafellsjökull, arbeitet der Gletscher unentwegt. Vor zehn Jahren gab es hier noch keinen Gletschersee und man konnte zweihundert Meter weiter hinten problemlos auf das Eis steigen. Heute sieht es hier ganz anders aus und die Eishöhe liegt rund 15 Meter tiefer.

 
 
 
 

Bei Sel - oder auch Selid genannt - steht ein altes Gehöft. Auf dem Hügel von Skaftafell wurde schon lange gesiedelt. Das kleine Gehöft ist noch fast genau so erhalten, als es die letzten Bewohner vor rund fünfzig Jahren verliessen. Man kann es auch von innen anschauen. Zudem ist die Aussicht von da oben über die Gletscherzunge des Skeidararjökull und den Skeidararsandur beeindruckend.

 
 
 
 

Weiter geht die Reise durch die grosse Sander-Ebene der Skeidara. Dreissig Kilometer immer entlang der Gletscherzunge. Ein weiter Bogen, wo man das Gefühl hat, man fahre immer gerade aus. In dieser riesigen Ebene kommt man sich total winzig vor. Bei Wind gibt es hier Sandstürme wie in einer Wüste und bei starkem Sonnenschein kann man die Gletscherzunge als Luftspiegelung sehen.

 
 
 
 



Blick vom Sel auf den Skeidararsandur.