10. Juli 2010

Tagesbericht verfasst um 24:00 Uhr am Jökulsarlon, Island
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Alles am Jökulsarlon

 
 
 
 
 
 

Der Jökulsarlon ist der grösste Gletschersee in Island. Zudem liegt er direkt an der Ringstrasse. Er ist also sehr bequem erreichbar. Wenn irgendwo in der Werbung Eisberge zu sehen sind, sind diese fast immer am Jökulsarlon aufgenommen. Neben den Eisbergen ist die Hauptattraktion die Fahrt mit dem Amphibienfahrzeug.

 
 
 
 

Dieses Jahr hat es eine Unmenge an Eisbergen im See. Das bedeutet, dass sich die Gletscherzunge hinten in schnellem Tempo auflöst. Viele Eisberge sind rund ein bis zwei Meter hoch. Ein paar wenige sind haushoch und riesige Ungetümer. Dazu kommt noch, dass fast 90 Prozent des Eisberges unter Wasser liegt.

 
 
 
 

Wo Süsswasser und Salzwasser aufeinander treffen, gibt es immer viel Tierleben. So trifft man auf Robben, Gänse, Möwen, Küstenseeschwalben, Skuas und vieles mehr. Insbesondere beim Abfluss des Gletschersees sind viele Tiere, da durch die ändernden Strömungen Material angeschwemmt und aufgewirbelt wird.

 
 
 
 

Die Überreste der Eisberge werden ins Meer gespült. Meist sind sie glasklar und schimmern danach wie Kristalle im schwarzen Sand. Nach ein paar Tagen sind sie geschmolzen. Doch Nachschub folgt.

 
 
 
 

Da fast keine Sedimente ins Meer fliessen, arbeitet sich das Meer jedes Jahr rund 8 Meter an den See heran. Längst hat man zum Schutz der Strasse massive Dämme errichtet. Die Stromleitung wird man verlegen oder auch durch einen Damm schützen müssen.

Und dann traf ich noch auf wirklich netten Besuch aus dem Nachbarort. Nach zehn Jahren eine echte Überraschung. Unsere Fahrzeuge haben sich zwar in der Zwischenzeit etwas verändert, unsere Art zu reisen hingegen nicht.

 
 
 
 



Eine Märchenwelt in Eis mit nahezu absolut glatter Wasseroberfläche.