6. Juli 2010

Tagesbericht verfasst um 21:45 Uhr in Höfn, Island
( Standort bei Google Maps einblenden / ausblenden )

 

Unterwegs am Vestrahorn

 
 
 
 
 
 

Östlich von Höfn erhebt sich das Bergmassiv 'Vestrahorn'. Genau genommen hat es verschiedenste Hörner, sprich Berggipfel. Oft sind die Zacken mit Wolken verhangen. Ein aus einem Holzstamm geschnitzter Wikinger bewacht den Eingang zum Vestrahorn Gebiet.

 
 
 
 

Auf den ersten Blick hat man nicht den Eindruck, dass man dort wandern könnte. Die Geröllhänge des Bergmassiv reichen weit hinunter fast bis ans Meer. Diese 45 Grad steilen Geröllhänge sind in ihrer Form wirklich spektakulär. Dennoch bleibt zwischen Küste und Schotterhang ein schmaler grüner Streifen frei.

 
 
 
 

Dieser schmale grüne Streifen wurde schon früh von Menschen besiedelt. Heute jedoch sind alle Gehöfte aufgegeben. Es gibt erkennbare Siedlungsreste aus dem Mittelalter, dem letzten Jahrhundert und auch ein paar Überreste einer Basis aus dem zweiten Weltkrieg. Hinter jeder Hausruine steht drohend ein Geröllhang oder ein Gebirgszacken.

 
 
 
 

Aber es gibt auch Leben im grünen Streifen. Seevögel nisten in den Felsen, Schafe sind natürlich vorhanden und an einer geschützten Stelle waren auch Islandpferde anzutreffen.

 
 
 
 

Wo die Geröllhänge seit längerem nicht mehr in Bewegung sind, trifft man auf dicke Moospolster. Am Vestrahorn begibt man sich nach wenigen Metern in eine andere Welt und eine andere Zeit. Die Phantasie dazu muss man sich selbst mitbringen. Die vergangene Geschichte und mögliche Geschichten lauern hinter jedem Stein.

 
 
 
 



Die Arbeit des Wassers am schwarzen Strand.