2. Juli 2010

Tagesbericht verfasst um 22:00 Uhr in Egilsstadir, Island
( Standort bei Google Maps einblenden / ausblenden )

 

Vom Elfenhügel in den isländischen Wald

 
 
 
 
 
 

Isländer haben eine besondere Beziehung zu den in der Landschaft verborgenen Lebewesen. Elfen und Trolle, die in Landschaftserhebungen hausen, wird grosser Respekt gezollt. Einige Hügel sind sogar umzäunt damit die Schafe dort nicht weiden können. Schafe sind sonst während des Sommers überall anzutreffen.

 
 
 
 

Mitten in der Pampa, dreissig Kilometer vom nächsten Ort entfernt, stand dieses Häuschen. Ich hielt es erst für eine Wetterbeobachtungs-Station aber oben dran stand deutlich 'Coke - Sjalfsali'. Das heisst in etwa soviel wie 'Cola - Selbstbedienung'. Da wurde ich natürlich neugierig und schaute hinein.

 
 
 
 

Und innen stand tatsächlich ein Verpflegungsautomat. Zwar ein uraltes Gerät und tatsächlich, Cola gab es auch. Rechts eine ellenlange überklebte Bedienungsanleitung auf isländisch. 'Nummer eintippen' und so...

 
 
 
 

Daneben stand ein Tisch mit Gästebuch und Trinkgeldschale. Dazu noch einen Metallhaken um sich verfangene Artikel aus dem Automaten hangeln zu können. Auf jeden Fall eine typisch isländische Erfindung. Das würde bei uns mit der Ehrlichkeit ja nie funktionieren. - Dabei kommt mir das möblierte Buswartehäuschen auf Shetland in den Sinn. Aber das ist eine andere Geschichte...

 
 
 
 

Wenn man wenig von etwas besitzt, hat es einen grossen Stellenwert. Richtiger Wald ist in Island eine Rarität. Am See Lögurinn gibt es inzwischen einen ansehnlichen aufgeforsteten Wald. Da dürfen auch die Schafe nicht rein. Und so haben die jungen Bäume eine Chance gross zu werden.

 
 
 
 



So hohe und viele Bäume, dass man in der Kurve nicht um die Ecke sieht.  Richtig toll! (für Isländer, versteht sich)