20. Juni 2010

Tagesbericht verfasst um 23:15 Uhr in Roskilde, Seeland, Dänemark
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Eine Steilküste und ein flaches Meer

 
 
 
 
 
 

Die Insel Møn steigt von Westen nach Osten stetig an. Wobei man dies ob der vielen Hügel gar nicht so richtig bemerkt. Ganz im Osten findet die Insel in einer Steilküste ihr abruptes Ende mit bis zu 121 Meter Höhe: der Wald endet unvermittelt, die Kreidefelsen von Møns Klint erstrahlen im Licht.

 
 
 
 

 

Die meisten Besucher kommen natürlich wegen den weissen Klippen. Genau so interessant finde ich jedoch auch all die alten Bäume auf dem Plateau. Fast keiner wächst gerade. Alles ist irgendwie gewunden und gerundet. Sie scheinen sich aneinander festzuhalten. Den der Klippenabgrund wandert Jahr für Jahr landeinwärts, und schon mancher Baum ist schlussendlich in die Tiefe gestürzt.

 
 
 
 

Nein, das ist kein Gartenhäuschen. Der alte Volvo stand tatsächlich zum Verkauf. 6'000 dänische Kronen (CHF 1'200, EUR 800) hätte er gekostet. Erst 150'000 Kilometer! Also nichts für einen Volvo. Ich habe ihn dann doch nicht gekauft. Mein Auto hat (seit kurzem) weniger Rost.

 
 
 
 

Der Hauptort der Insel Møn heisst Stege. Die schmucken Häuser und Plätze laden zu einem Kaffee ein. Die Spiegelung auf dem Hauptplatz der Stadt sollte mir den Nachmittag vorweg nehmen: den Nachmittag der Spiegelungen.

 
 
 
 

Absolut still lagen die Meeresarme vor mir. Kaum ein Windchen und nur das Surren der Mücken zu hören. Geräuschlos glitten die Wolkenformationen über das Meer. Die grossen Weiten von Dänemark sind erreicht.