An der Gletscherlagune Jökulsarlon

( vom 28. Juni 2004, morgens )

 

 
 
 
 

Der Gletschersee ist einer der Orte, wo beim Besuch Sonnenschein nicht unbedingt von Vorteil ist. Gerade im Nebel entfalten die Eisberge und Eisschollen eine besonders mystische Pracht. Wer will, dreht eine Runde mit dem Amphibienfahrzeug durch den See.

 
 
 
 

Je nach Lichtverhältnissen scheinen die Eisberge in verschiedenen Farben. Blau ist oft zu sehen. Es rührt daher, dass das Eis stark mit Wasser gesättigt ist, bzw. lange unter Wasser lag. Zwischendurch kracht und hallt aus laut über den See, wenn einer der Eisberge auseinander bricht oder sich tosend dreht.

 
 
 
 

Der See nimmt fast das gesamte Geschiebe der schmelzenden Gletscherzunge auf. Nur kleinere Eisschollen treiben durch den Abfluss unter der Brücke ins offene Meer. So hat sich das Meer inzwischen sehr nahe an das See-Ende vorgearbeitet. Ein Damm schützt neuerdings die Hängebrücke und einzige Strassenverbindung im Süden Islands.

 
 
 
 

Da der Sturmwind und Nieselregen nach zwei Tagen nicht aufhören will, geht die Fahrt weiter. Westwärts, auf besseres Wetter hoffend, geht es ratternd über die Einspurbrücke.




Komplett schwarze Eisberge sind eher selten, getränkt von vulkanischer Asche.
Wer diesen 'Moby Dick' entdeckt hat, kann sich eine
Walbeobachtungs-Tour wohl sparen...