17. Juli

( verfasst um 24:00 Uhr bei Hannover, Deutschland )

 

 
 
 
 
 
 

Nordsee - Dänemark

Die Überfahrt geht weiter und bleibt sehr ruhig. Praktisch null Wellengang von Island bis Dänemark. Das erlebe ich auch zum ersten Mal. Langsam wird es wärmer und zugleich auch dunstiger. Die klare Sicht ist weg. Kontinentaleuropa zum greifen nah.

 
 
 
 

Die Grösse der Fähre lässt auf dem obersten Deck den Fahrtwind ganz schön anschwellen. Hinstellen und in den Wind liegen. Nur fliegen wäre wohl schöner. Um 17 Uhr ist Dänemark erreicht.

 
 
 
 

Doch ich habe keine Eile zum Auto zu gelangen. Erstens weil es sowieso eine Weile dauern wird bis wir rausfahren können, und um das schwierige Anlegemanöver im Hafen von Hanstholm nicht zu verpassen. Das Schiff füllt die beiden Vorhafenbecken praktisch aus. Manövrieren an Ort um dann rückwärts anzulegen.

 
 
 
 

Bis Flensburg bin ich mit Thomas unterwegs. Ein sehr erfahrener Fahrradfahrer, welcher schon weit in Europa herum gekommen ist. Viel weiter wie ich. Und so ist es uns auf dem Schiff und jetzt auch im Auto nicht langweilig geworden. Weltenbummler haben sich immer was zu erzählen. Gute Heimfahrt Thomas nach Sachsen-Anhalt!

 
 
 
 

Eintauchen in die gewitterschwüle Nacht. An manchen Orten sehen die Wolken verdächtig nach einem allfälligen Tornado aus. Doch ich streife nur das Unwetter. An anderen Plätzen hat es zu dieser Zeit wirklich zugeschlagen. Komplett ausgeruht von der Schifffahrt geht es möglichst weit in die verkehrsarme Nacht hinein.

 
 
 
 


Die Gedanken kehren immer wieder zurück zu einzelnen Erlebnissen
der Reise. Die Heimfahrt ist nicht nur eine Rückkehr, sondern zugleich
auch das nächste Fernweh, der Aufbruch zur nächsten Reise. Wohin?