16. Juli

( verfasst um 24:00 im Nordatlantik, Schettland Inseln )

 

 
 
 
 
 
 

Färöer - Schettland Express

Donnerstag, am frühen Morgen. Die Färöer Inseln sind erreicht. Zwei Tage dauert die komplette Überfahrt von Island nach Dänemark. Langweilig? Kaum. Wir setzen 'lang reisen' immer mit Langeweile und Anstrengung in Verbindung und das ist ein Irrtum wenn man nicht nur zum Ziel rast.

 
 
 
 

Um acht Uhr morgens geht es weiter. Mit zwanzig Knoten in Richtung Schettland. Das Fernsehbild des GPS-Bildschirms von der Brücke gibt interessante Auskunft: 17 Uhr vor der Insel Foula, 20 Uhr an der Südspitze Schettlands und um 21 Uhr Ankunft in Lerwick. Das Meer ist ruhig, wie noch bei keiner Überfahrt zuvor. Fast eine Zürichsee-Rundfahrt.

 
 
 
 

Die Temperaturen werden milder. Kein Wind, eigentlich nur der Fahrtwind. Promenieren an Bord oder die felsigen Klippen des südlichen Schettlands bewundern. Sonne. Gewisse Abschnitte der Fahrt haben fast schon etwas feierliches. Und die Passagiere verhalten sich auch so.

 
 
 
 

Auf der Höhe Schettland lasse ich es mir noch einmal richtig gut gehen. Aussicht auf den schnuckeligen Kleinhafen von Lerwick und danach auslaufen auf den letzten Streckenabschnitt. Dies ist die Vorspeise, zum Hauptgang habe ich mal was besonderes ausprobiert. Hat geschmeckt. Was? - verrate ich nicht.

 
 
 
 

Und dann gehe ich an Deck um die leuchtenden Bohrplattformen der Nordsee zu bewundern. Sie sind jedoch noch zu weit weg. Jedoch geschieht etwas anderes wunderbares: es wird dunkel. Nach fast einem Monat in dauernder Helligkeit ein schönes angenehmes Erlebnis.

 
 
 
 


Thorshavn am Morgen, Lerwick am Abend. Die skandinavische
und die britische Bauweise der Häuser sind klar verschieden.