15. Juli

( verfasst um 24:00 Uhr im Nordatlantik, vor den Färöer Inseln )
Details auf der Ostisland-Karte

 

 
 
 
 
 
 

Der komplette Abschied

Der Weg zum Fährhafen ist kurz. Ich bin nicht der einzige, welcher mehrmals anhält. Da haben es die Ankömmlinge eiliger. Nebelschwaden vermischen sich mit Sonnenstrahlen auf der Passhöhe vor Seydisfjördur.

 
 
 
 

Die Norröna ist pünktlich eingetroffen, doch Remigi und ich haben Zeit. Wir sitzen beim letzten Islandkaffee und schauen zum Schiff hinüber. "Jetzt fahren die Motorräder rein" teile ich Remigi mit. Doch wir sitzen weiter. Einchecken eine Stunde vor Abfahrt, heisst es. Wir sitzen bis elf Uhr und fahren dann als letzte auf die Fähre.

 
 
 
 

Ablegen und durch den langen Fjord fahren. Wir sind lange oben auf Deck. "Da drüben habe ich übernachtet und da beim Leuchtturm draussen war ich zuvor auch" meint Remigi. Bis morgen früh werden wir gemeinsam reisen und es uns an Bord gut gehen lassen. Unsere Absichten sind dieselben.

 
 
 
 

Wir durchqueren eine Nebelbank. Nichts dichtes, die Sonne scheint weiter. Und so leuchtet der gebrochene Nebel auf. Einen Nebelbogen würde ich es es nennen.

 
 
 
 

Als wir schlussendlich umplatziert werden, weil die nächste Nachtessensschicht kommt, sitzen wir bereits am Kaffee. Was vorher so alles Platz hatte, wird verschwiegen. Nur eines: ein Islandabschied macht hungrig. Wir sind die letzten, welche das Bordrestaurant verlassen.

 
 
 
 


Genau richtig um noch einmal ein bisschen Seeluft zu schnuppern.
Die Sonne geht wieder früher unter, die Uhrzeit wird eine Stunde vorgestellt
und Island ist endgültig und gänzlich verschwunden. Der Abschied ist komplett.