23. Juni

( verfasst um 23:00 Uhr im Nordatlantik, vor Island )

 

 
 
 
 
 
 

Von Tieren und Stimmen

Es gibt Tage, die beginnen verheissungsvoll und es passiert dann doch nichts besonderes. Andere, wie dieser heute, beginnen eher trostlos und scheinen nichts weiter zu bieten aber enden anders. Tiere begegne ich heute zu Hauf. Und nicht nur Schafe auf der Strasse, auch das Islandpferd scheint auf mich zu warten. Hallo Pferdchen!

 
 
 
 

Bei Kirkjubour hatte es schon immer Hunde. Friedlich sind sie und auch neugierig. Dass es DIE Schäferhunde schlechthin sind, versteht sich auf den Schafsinseln von alleine. Die Border Collies sind nicht nur schnell und klug, sie gehören auch zu den intelligentesten Tieren dieser Erde.

 
 
 
 

Eva und Stefan: die uralten Walfisch-Kieferknochen liegen auch immer noch da. Sie sehen eh schon längst aus wie Stein und das Moos wird immer mehr. Aber es lässt sich darauf immer noch prima sitzen.

 
 
 
 

Am Abend kommt die Norröna und vom Deck werde ich Zeuge, wieso die Färinger so verdammt schnelle Ruderer sind: spezielle Trainingsmethoden!

 
 
 
 

Gemütlich sitze ich in der Lounge vor dem Schlummertrunk als plötzlich eine Invasion von Leuten einsetzt. Alles Isländer. Der freundliche Herr gegenüber klärt mich auf: der Chor von Nordisland (Saudarkrokur) wird singen. Da bin ich mal gespannt und werde überrascht: mehrstimmig, perfekt, mit viel Elan und Freude kommen die Lieder rüber. Und obwohl die Schiffsakustik nicht wirklich toll ist, getraut sich niemand während des Vortrages auch nur zu räuspern. Das spricht für sich.

 
 


Ja, es gab noch mehr Tiere heute.
Aber das besondere war die Fjordpassage durch die Färöer Inseln.