Der Heilige Michael im Garten Eden
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Vier Michaels-Heiligtümer gibt es in Europa, jedes hat
eine spezielle abgeschiedene Lage: Mont-Saint-Michel in der Bretagne/ Normandie,
Skellig
Michael in Irland, Monte Sant' Angelo in Italien und St. Michaels Mount
in Cornwall (Bild).
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Auch hier führen alte steile Stufen hinauf. Doch St.
Michaels Mount ist ziemlich anders als Great Skellig: es ist viel einfacher
erreichbar und oben steht als Wahrzeichen mehr eine Burg als ein Kloster. Besonders
ist hier, dass man die Insel bei Ebbe zu Fuss erreichen kann.
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Wer genau hinschaut, erkennt im Meer (rechts) den Weg, der
bei Niedrigwasser zur Insel führt. Jetzt wo ich da bin, hat die Flut ihren
allerhöchsten Punkt erreicht, also zweimal mit dem Boot rumtuckern. St. Michaels
Mount ist von Besuchern stark frequentiert. Von Abgeschiedenheit und Ruhe also
keine Spur.
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Weiter östlich bei St. Austell wurde im Frühling
2001 der Garten Eden eröffnet. 'The Eden Project' nennt sich die Anlage
sachlich. Es geht nicht darum eine abgeschottete selbstregulierende Natur zu
erhalten, sondern es ist vielmehr ein tropisches Gewächshaus. Das Erste
was passiert beim Eintreten: die Brille und alles weitere beschlagen.
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Tropisches Klima liegt mir absolut nicht. Dennoch bin ich
hier. Wer für die Tausend Pflanzenarten wie Kakao und Bananen nicht viel
übrig hat, wird durch eine spezielle Architektur und Statik entschädigt.
Die Anlage ist riesig. Mehrere Spazierwege führen durch die beiden Hallenkomplexe.
Hunderte von Wasserzerstäubern sorgen für das richtige Pflanzenklima.
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Und so präsentiert sich das grösste Gewächshaus
der Welt nach aussen (240m lang, 110m breit, 50m hoch). Auch die Lage in der
ehemaligen Kaolin-Grube ist einzigartig. Tropisch durchnässt und verschwitzt
geht es dem nächsten Ziel in Südengland entgegen.
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