17. Juni

( verfasst um 22.30 Uhr in Portrush, Grafschaft Antrim / Nordirland )
  Details auf der Irland-Karte

 

Im Norden

Über Nacht war wieder ein reger Wind und ein leichter Regen da, wie schon oft in den Nächten zuvor. Bei den Sandstränden und Buchten kann ich einem Wellenrausch-Spaziergang am Morgen nicht widerstehen.

 
 
 
 

Ein Himmelfahrtskommando sondergleichen sind die Gap's. Das sind enge Taleinschnitte mit einer Passüberfahrt. Manchmal windet sich die Strasse in Kehren hoch, ein anderes Mal führt sie direkt durch die Schlucht. Am Gap of Mamore geht es auf der einen Seite schnurstracks hoch - wobei es immer steiler wird.

 
 
 
 

Neben den vielen zerfallenen und verlassenen Häusern gibt es natürlich auch bewohnte Anwesen. Dieses ist sehr alt. Beim fotografieren stören immer die Stromdrähte, welche zum Haus führen. Inzwischen freue ich mich schon fast an den Drähten - Wieso? Es ist ein Zeichen, dass das Haus bewohnt ist.

 
 
 
 

Am nördlichsten Punkt Irlands liegt Malin Head. Wie so viele Landzungen heisst er Head, also 'Kopf'. Sonderlich spektakulär ist er nicht. Er schliesst die Landschaft mit den weiten Stränden und ein paar Klippen im Norden ab. Und wohin jetzt? Südwärts, wohin denn sonst?

 
 
 
 

Weiter führt der Weg am Abend nach Nordirland. Vor 14 Jahren gab es eine Grenze, welche von britischen Soldaten in kugelsicherer Weste kontrolliert wurde. Heute ist davon überhaupt nichts mehr zu sehen, einzig die Farbe der Strassenbeschilderung wechselt. Das ist ein echter Fortschritt!