|
Im Norden
Über Nacht war wieder ein reger Wind und ein leichter
Regen da, wie schon oft in den Nächten zuvor. Bei den Sandstränden
und Buchten kann ich einem Wellenrausch-Spaziergang am Morgen nicht widerstehen.
|
|
|
Ein Himmelfahrtskommando sondergleichen sind die Gap's. Das
sind enge Taleinschnitte mit einer Passüberfahrt. Manchmal windet sich
die Strasse in Kehren hoch, ein anderes Mal führt sie direkt durch
die Schlucht. Am Gap of Mamore geht es auf der einen Seite schnurstracks hoch
- wobei es immer steiler wird.
|
|
|
|
|
Neben den vielen zerfallenen und verlassenen Häusern
gibt es natürlich auch bewohnte Anwesen. Dieses ist sehr alt. Beim fotografieren
stören immer die Stromdrähte, welche zum Haus führen. Inzwischen
freue ich mich schon fast an den Drähten - Wieso? Es ist ein Zeichen,
dass das Haus bewohnt ist.
|
|
|
Am nördlichsten Punkt Irlands liegt Malin Head. Wie so
viele Landzungen heisst er Head, also 'Kopf'. Sonderlich spektakulär ist
er nicht. Er schliesst die Landschaft mit den weiten Stränden und ein paar
Klippen im Norden ab. Und wohin jetzt? Südwärts, wohin denn sonst?
|
|
|
|
Weiter führt der Weg am Abend nach Nordirland. Vor 14 Jahren
gab es eine Grenze, welche von britischen Soldaten in kugelsicherer Weste kontrolliert
wurde. Heute ist davon überhaupt nichts mehr zu sehen, einzig die Farbe
der Strassenbeschilderung wechselt. Das ist ein echter Fortschritt!
|
|
|
|