Am Ende der Welt
Der Titel hört sich übertrieben an, ist es aber
nicht. Vor dem Ring of Kerry ragen zwei kahle Felsblöcke aus dem Meer:
Little und Great Skellig. Die kleinere Insel ist ein reiner Vogelbrutfelsen,
Great Skellig hingegen etwas mehr.
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Wer zu den Inseln will, setzt sich in ein Boot von der Grösse
einer Nussschale - verglichen mit dem umgebenden Atlantik. Es ist knapp 10 Meter
lang und schaukelt enorm. Seekrankheit ist fast vorprogrammiert. Auf Great Skellig
gibt es keinen Hafen, auch keinen Pier. Wenn das Boot mit der Welle hochgeht,
hüpft einer raus. Bei der nächsten Welle der Nächste.
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Die Insel ist klein und das erstaunliche liegt oben. Wie die
Pfade der Inkas führen uralte gefügte Steintreppen hinauf. Ausrutschen
oder stolpern ist untersagt: fast überall geht es enorm steil hinunter
und unten tost das Meer.
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Zwischen dem 6. und 12. Jahrhundert war Great Skellig
bewohnt. Auf einer geschützten Plattform hoch über dem Meer errichteten
Mönche einfache Bienenkorbhütten. Alles aus Stein gefügt. Wie
karg das Leben hier ausgesehen hat, lässt sich gut nachempfinden.
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Skellig strahlt eine magische Wirkung aus. Es ist eine Insel
nicht von dieser Welt. Die Zeit scheint stehen zu bleiben und alle Dinge dieser
Welt spielen nicht mehr DIE Rolle, welche wir ihnen zuvor zugemessen haben.
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Noch ein letzter Blick in die wilde ursprüngliche Einsamkeit:
im
Panoramabild schweift der Blick von den
Bienenkorbhütten über Little Skellig zum Ring of Kerry.
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