8. Oktober

( verfasst um 21.45 Uhr in Postojna / Slo )
 

Höhlen

Von der Küste geht die Reise weiter ins Hinterland. Die südslowenische Weinstrasse führt auf sehr schmalen Strassen durch unberührte Orte und Gegenden. Hier wird vor allem Weisswein angebaut.

 
 
 
 

Unter dem kargen Boden verbirgt sich Kalkstein. Kalkstein ist wasserlöslich und so haben sich die Flüsse rar gemacht und im Untergrund gewirkt. Die schönsten und grössten Tropfsteinhöhlen Europas befinden sich im slowenischen Karst. Im Bild: die Höhle von Postojna, DIE Tropfsteinhöhle schlechthin.

 
 
 
 

Etwas unbekannter aber noch imposanter als Postojna ist die Höhle von Skocjan. Sie bietet auch Tropfsteine, ein weiterer Teil bildet jedoch eine unterirdische Schlucht. Allein der Schlund wo der Fluss in der Felswand verschwindet, ist unbeschreiblich. Die Höhle von Skocjan ist im Welterbe der Unesco aufgeführt - nicht zu unrecht.

 
 
 
 

Keine zwanzig Kilometer entfernt liegt Lipica, bekannt durch die Lipizzaner der Wiener Hofreitschule. Ehemals ein Gebiet der österreichischen Monarchie. Nach dem ersten Weltkrieg wurden die Lipizzaner in die Steiermark nach Piber verlegt. Und so gibt es jetzt zwei Gestüte: das original Lipica in Slowenien und Piber mit den original Lipizzanern der Hofreitschule.

 
 
 
 

Die Lage des Gestüts ist einzigartig: von alten Bäumen umsäumt liegen die Weiden der berühmten Schimmel. Noch schöner wird es wenn an einem Herbstabend die Sonne für ausserordentliche Farben sorgt. - Zum Glück waren die Pferde schon im Stall, sonst wärs kitschig. ;-)

 
 
 
 

Noch ein bisschen slowenische Schluchten und Karst:
ein 100° Senkrecht-Panoramabild von Skocjan. Am unteren
Bildrand geht es senkrecht in die Tiefe, während der Fluss Reka
unter der Kirche längst seinen Weg gegraben hat.