4. Oktober

( verfasst um 22.00 Uhr in Deutschnofen / I )
 

Schnee

Gestern schon losgefahren und heute aufstehen und das Seitenfenster aufklappen: Schnee auf dem Flüelapass. Das ist auch kein Wunder, denn über 2000 Meter liegt eine dünne Schicht der weissen Pracht. Der Flüela ist knapp darüber. Aber die Strassen sind frei und die Winterreifen vorsichtshalber bereits montiert.

 
 
 
 

Im Engadin leuchten die Lärchenwälder in leichtem Gold. Der Herbst hat begonnen und das Farbenspiel im Bergsee lässt Freude aufkommen. Weiter geht es über Livigno nach Bormio. Und jetzt gehts über den Gavia-Pass. So ein Mist! Schon wieder geschlossen, und das Anfang Oktober. Hmm, wie weiter? Also gut, die Nordroute nach Bozen.

 
 
 
 

Mit anderen Worten, über das 2'758 Meter hohe Stilfserjoch. Es ist der höchste Alpenpass mit rund 80 Spitzkehren. Ausnahmsweise nicht die Strasse im Bild, sondern die Kirche von Trafoi mit den Bergmassiv des Ortlers im Hintergrund. Abgesehen vom Fahrspass ohne störende Reisebusse (die Kurven sind zu eng) ist es die reizvolle Landschaft, welche den Pass ausmacht.

 
 
 
 

Dann ist die Südtiroler Ebene zwischen Meran und Bozen erreicht. Am liebsten fahre ich hier auf den kleinen Strässchen am Talrand. Diese Gegend ist das grösste Apfelanbaugebiet von Italien, vielleicht auch von Europa. Und dann folgt der Wein, bzw. die Reben dazu.

Und jetzt wo ich den Bericht tippe, beginnt es leicht zu regnen. Wie wird wohl der morgige Tag aussehen?

 
 
 
 

Noch hängen die Trauben an den Reben, aber nicht
mehr lange. Die Ernte hat eingesetzt. Mehr vom Rohstoff
des Weins und ebenfalls ein paar Apfelbäume gibt es
im Panoramabild der Rebberge von Missian.