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Island verändert sich von Jahr zu Jahr. Dabei hat es
viel aus begangenen Fehlern in anderen Ländern gelernt und es selbst anders
gemacht.
Island steht vor dem Zwiespalt Ökonomie gegen Ökologie. Zwei Beispiele
von der Krafla (Myvatn): eine Kraftwerk-Dampffassung dröhnt so laut, dass
man sich am Viti-Krater kaum verständigen kann. Man hört es kilometerweit.
Es verwundert, dass der isländische Einfallsreichtum keine andere Lösung
findet.
Nochmal Krafla - Diesseits der Strasse wird für die Energiegewinnung alles
plattgebuldozert. Jenseits, im selben Lavafeld ist Naturschutzgebiet und 'Wege
nicht verlassen' angeschrieben... Das verstehe wer will.
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Island hat viele abgelegene Orte und baut die Strassen dorthin
aus. Mit Recht: die Landflucht dauerte zu lange.
Es kostet fast immer etwas Aufwand um einen landschaftlichen Höhepunkt
zu erreichen. Der mühevolle Weg dahin wird dann belohnt und steigert das
Erlebnis. Heute führen immer mehr gut ausgebaute Strassen direkt hin, was
das Erlebnisgefühl ungemein schmälert. Massentourismus in Turnschuhen
und Sandalen ist die Folge. Ist das der richtige Weg?
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Die Anziehungskraft Islands wächst. Auch dieser Reisebericht
wird einen Beitrag dazu leisten. Vielleicht mit der Wirkung, dass ich selbst
hinten anstehen darf.
Aber es gibt nach wie vor viel zu erleben, zu verschiedenen Tageszeiten und
an fast jedem Ort. Wer mit offenen Augen und Entdeckergeist reist, erfährt
ein Island der Farben, Formen und Gefühle. Eine Faszination, die nicht
mehr abreisst.
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