24. Juni

( verfasst um 22.45 Uhr in Gjogv / Färöer )

 

Schafs-Inseln

Unvermittelt tauchen grosse Brocken im Meer auf. Die höchste Spitze erreicht 882 Meter. Entsprechend ist das Wetter: auf der einen Seite staut sich die Bewölkung und regnet aus, auf der anderen kann es durchaus schön sein. Die Färöer kennen keine normale Wetterprognose. Nur Durchsagen in Hektopascal sind die Regel und wie das Wetter zu einem bestimmten Zeitpunkt an verschiedenen Orten war.

 
 
 
 

Logischerweise leben auf den Schafsinseln viele Schafe. Aber es gibt auch Menschen. Rund 45'000 Einwohner zählt das Inselarchipel. Die wichtigste Einnahmequelle ist der Fischfang. Bleibt der Dorsch aus, kann das katastrophale Folgen haben. 1991 war dies der Fall. 10% der Bevölkerung wanderte aus, der Rest führte über mehrere Jahre ein hartes Leben wegen der hohen Verschuldung. Heute ist man vorsichtiger geworden und fischt weniger. Nach Meinung von Experten immer noch zuviel.

 
 
 
 

Auch wenn die Inseln klein sind, haben sie ein erstaunlich gutes Strassennetz. Es gibt viele Tunnels durch die hohen Berge und Fähren stellen die Verbindungen zwischen den Inseln sicher.
Die Norröna ist inzwischen nach Norwegen gefahren. Die meisten der Islandreisenden finden den Aufenthalt auf den Färöern überflüssig und langweilig. Ich finde die Inseln nach wie vor einzigartig und von erstaunlicher Schönheit. Ein oder zwei Tage mehr würden nichts ausmachen.

 
 
 
 

Und zwischendurch eine Tageszugabe:
im Panoramabild von Elduvik erhältst du
einen Eindruck vom kleinen Fischerort.