11. Mai

( verfasst um 21.30 Uhr in Marinella, südöstlich von Marsala )
Details auf der Sizilien Landkarte 

 

Gesalzen

Es sieht zwar aus wie Salz, ist es aber nicht. Beim zersägen von Marmor fällt Gesteinsmehl an. Da wird offenbar ziemlich viel gesägt. Der sizilianische Marmor ist nicht so bekannt wie der aus Carrara, aber der schiefe Turm und der Dom von Pisa sind tatsächlich aus den Steinen aus Sizilien erbaut.

 
 
 
 

Zwischen Trapani und Marsala liegen dann die richtigen Salzgärten, bzw. Salinen. Die Verhältnisse sind ideal - die Arbeit bleibt trotzdem hart. Die Becken zu leeren und das verdickte Salzwasser (ein grauer Brei) wegzuschöpfen ist Knochenarbeit. Jährlich werden so rund 200'000 Tonnen Meersalz gewonnen.

 
 
 
 

Während im Westen noch die Sonne scheint, zieht im Inselinneren ein grosses Gewitter auf. Und dann beginnt es zu schütten. Die Strassen sind auf solche Niederschlagsmengen nicht so gut vorbereitet wie in unseren Breiten: oft bilden sich ganze 'Seen' auf der Fahrbahn. Immerhin, so wird der Wagen auch unten wieder sauber... Aquaplaning lässt grüssen - Als Fussgänger geht man bei solchen Verhältnissen nicht an die Strasse.

 
 
 
 
 
 

 

Noch einmal der Blick zurück in die Salinen von Marsala. Zum Schutz gegen den Regen sind die Salzhaufen mit Ziegeln abgedeckt. Früher wurde das Wasser mit den Mühlen gepumpt. Am linken Bildrand ist bereits die bedenklich grosse Gewitterzelle zu erkennen.