5. August

(Details auf der Nordislandkarte)
 
Früher!

So lebte jeder Isländer vor rund 100 Jahren: in Grassodenhäusern. Holz war knapp und Stein isolierte sehr schlecht, deshalb die Bauweise aus Grasziegeln. Sieht doch hübsch aus? Einverstanden, und nun ein Blick hinein...

 
 

Fenster waren ebenfalls Luxus. Drinnen also dunkel wie 'in einer Kuh'. Der Boden: gestampfte Erde, also überall feucht. Heizung? Fehlanzeige, nur die Küche war 'geheizt'. Der Rauch ist im Museumsgehöft Glaumbaer mittlerweile verzogen.

 
 
 

Die 'Stube' war mit Abstand der beste Raum des 'Hauses'. Diese wurde aber erst sehr spät angebaut. Zudem ist das Museumshaus in Glaumbaer riesig. Ein durchschnittliches Haus bestand grad mal aus 3 Räumen. Die Betten wurden meist zu zweit benutzt. Der Raum war knapp bemessen. Die Bretter an der Bettkante tragen Inschriften um die bösen Geister fernzuhalten.


 

Die heutigen einfachen Holz- oder Betonhäuser mit ihren typischen Wellblechdächern sind deshalb eigentliche Luxusbauten verglichen mit den Häusern früher.

Hier im Norden bei Siglufjördur sind die späten Abendstunden unvergleichlich. Die knapp untergehende Sonne und die Wolken zeichnen immer neue Bilder an den Himmel. Soll man da schlafen gehen?